Leinöl

gehört zu den Fitt-fetten. Der Körper baut sich aus diesen Fetten z.B.: Nervenstrukturen, die ermöglichen, dass Nervenreize ungebremst von einer Synapse zu anderen springen können, damit wir denken, fühlen, riechen, sehen können, aktiv und dynamisch sind.

 

Leinöl ist mit dem Verhältnis Omega-6-Fette zu Omega 3-Fette von 1:4 die reichhaltigste Omege-3 Quelle und führt die Hitliste der Alpha-Linolsäure-haltigen Lebensmittel an.

 

Wirkung des mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettes:

- Vorstufe zur Produktion von guten Gewebehormonen

- wirkt entzündungshemmend

- macht das Blut fließfähiger

- vermindert Herz-Kreislauferkrankungen

- macht Zellwände transportaktiver

 

1 Teelöffel Leinöl deckt den Tagesbedarf für Alpha-Linolsäure.

 

Verwendung:

Leinöl nur auf kalten Speisen verwenden. Leinöl nie zum braten und erhitzen verwenden. Leinöl kurz vor dem Servieren in Suppen, an Gemüse und warme Gerichte geben. Leinöl in Topfen zu Kartoffeln ist eine Spezialität in einigen Regionen. Auch ins Müsli kann ein Teelöffel Leinöl zur Geschmacksverbesserung gegeben werden. Mit Zitrone oder Balsamico-Essig  gibt Leinöl ein ideales, frisch schmeckendes Dressing. Um sich an den neuen Geschmack zu gewöhnen, ggf. etwas Honig hinzugeben. Auch Senf und Joghurtdressings können für diesen Zweck geschmackliche Varianten sein.

 

Lagerung:

Zu Hause immer im Kühlschrank aufbewahren; es lässt sich auch einfrieren; Leinöl sollte man immer rasch verbrauchen;

 

(Quelle: Talente Schmiede, Kultur und Gesundheit)

 

Buchweizen

 

Die gesunde Alternative alls Beilage !

Für alle die kein Weizenmehl vertragen !

 

 

Buchweizen ist kein Getreide

Buchweizen ist ein aussergewöhnliches Lebensmittel. Er schmeckt wie ein Getreide, ist aber keines. Buchweizen hat mit Weizen oder anderen Getreidearten nicht viel zu tun. Buchweizen gehört nicht – wie die üblichen Getreidearten – zu den Süssgräsern. Buchweizen ist ein Knöterichgewächs, wie etwa Sauerampfer. Folglich ist Buchweizen auch frei von Gluten und Weizenlektinen.

Buchweizen ist glutenfrei und lektinfrei

Lektine sind Proteine, die man – im Falle des Weizens – auch Weizenagglutinine nennt. Sie können in die Blutbahn gelangen, sich mit roten Blutkörperchen verbinden und auf diese Weise das Blut dickflüssig machen. Das wiederum kann die Gefahr für Durchblutungsstörungen, Thrombosen, Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöhen. Weizenlektine können auch den Darm negativ beeinflussen, indem sie die Entstehung von chronischen Entzündungsprozessen fördern, die Darmflora irritieren und zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Darmschleimhaut führen können. Letzteres wird als Mitursache für Autoimmunerkrankungen diskutiert und sollte in jedem Fall vermieden werden.

Buchweizen – die gesunde Getreide-Alternative

Buchweizen kann also ganz hervorragend den Speiseplan bereichern, wenn der Verzehr von Getreide reduziert werden soll – mit dem Ziel, die persönliche Gesundheit zu steigern und Krankheitsrisiken zu minimieren.

Buchweizen liefert hochwertiges Eiweiss

Buchweizen ist jedoch nicht nur frei von schädlichen Substanzen, sondern ist gleichzeitig deutlich reicher an hochwertigen Nähr- und Vitalstoffen als unsere üblichen Getreidearten. So enthält Buchweizen zwar prozentual geringfügig weniger Protein als zum Beispiel Weizen, doch liefert Buchweizen alle acht essentiellen Aminosäuren in einem günstigeren Aminosäureprofil als Getreide, so dass er sehr viel besser als dieses zur Deckung des Eiweissbedarfes dienen kann.1

Buchweizen senkt den Blutzuckerspiegel

Buchweizen gilt ausserdem als ein perfektes Lebensmittel für Diabetiker und für Menschen, die sich um Ihre Blutzuckerwerte Sorgen machen, da er mindestens einen Stoff enthält (Chiro-Inositol), der den Blutzuckerspiegel regulieren kann. In einer Studie mit Ratten sank der Blutzuckerspiegel bei einer Ernährung, die reich an Buchweizen war, um bis zu 19 Prozent. Studienleiterin Dr. Carla G. Taylor vom Department of Human Nutritional Sciences an der Universität von Manitoba/Kanada schlussfolgerte, das eine Ernährungsweise, die regelmässig Buchweizen enthalte, eine sichere, leichte und preiswerte Möglichkeit darstelle, den Blutzuckerspiegel zu senken und das Risiko von Diabetes-Folgeerkrankungen wie z. B. Herz-, Nerven- und Nierenprobleme zu minimieren.2

Buchweizen senkt den Blutdruck

In Buchweizen steckt ausserdem Rutin, eine Substanz mit vielfältigen Wunderwirkungen. So zeigte sich in einer Studie mit dem Extrakt aus gekeimtem Buchweizen, dass dieser ganz signifikant oxidative Schäden in den Blutgefässwänden reduzierte und infolgedessen bestehender Bluthochdruck sank.3

Buchweizen gegen Krampfadern

Dasselbe Rutin ist ferner der Grund dafür, dass Buchweizen ein Superfood für Menschen ist, die an Krampfadern oder verhärteten Arterien leiden. Rutin stärkt bekanntlich die Blutgefässwände und so auch die Kapillarwände – Krampfadern und Hämorrhoiden wird vorgebeugt. Wenn hingegen die Blutgefässe schwächer werden, sammeln sich Blut und Flüssigkeit an und gelangen in das angrenzende Gewebe, was schliesslich zu Krampfadern oder Hämorrhoiden führen kann.

Buchweizen reguliert den Cholesterinspiegel

Buchweizen liefert darüber hinaus einerseits Ballaststoffe und andererseits grosse Mengen an Lezithin. Beides hilft bei der Regulierung des Cholesterinspiegels. Lezithin hemmt den Mechanismus, der für die Resorption des Cholesterins durch die Darmschleimhaut verantwortlich ist. Auf diese Weise wird das Cholesterin einfach wieder ausgeschieden und belastet einen hohen Cholesterinspiegel nicht noch weiter.

Buchweizen schützt die Leber

Lezithin ist auch ein wichtiger Nährstoff für Leberzellen. Fehlt Lezithin in der Nahrung, dann arbeiten Leberzellen nicht mehr mit voller Kraft und können ihrer Hauptaufgabe, der Entgiftung des Körpers, nicht mehr ordnungsgemäss nachkommen. Somit hilft der Buchweizen auch der Leber, gesund und leistungsfähig zu bleiben.

Buchweizen für aktive Denker

Da unser Gehirn zu 20 bis 25 Prozent aus Phospholipiden besteht, wie sie auch im Lezithin enthalten sind, kann Buchweizen – besonders gekeimter Buchweizen – die Hirnaktivität steigern. Man vermutet, dass der regelmässige Verzehr von lezithinhaltigen Nahrungsmitteln möglicherweise vorbeugend gegen Angstgefühle, Depressionen und mentale Erschöpfung helfen sowie die geistigen Fähigkeiten verbessern könne.

Buchweizenkeimlinge – Die Explosion der Vitalstoffe

Normalerweise wird Buchweizen vor dem Verzehr in irgendeiner Weise erhitzt, z. B. als Beilage gekocht, als Zutat in Bratlingen gebraten, als Brotbestandteil gebacken etc. Buchweizen gehört jedoch zu jenen Körnchen, die besonders schnell und einfach keimen.

Der Keimprozess ist für den Samen das, was für Dornröschen der Prinz war. Er weckt den "schlafenden" Samen auf. Ein Samen kann also monate- oder jahrlang unverändert im Vorratsschrank verharren. Wird er dann von Wasser benetzt, entwickelt sich aus ihm binnen kürzester Zeit ein Keimling und bald darauf eine Pflanze. Während der Keimung explodiert der Vitalstoffgehalt des Körnchens, seine Mineralstoffe (Eisen, Magnesium, Zink etc.) erreichen eine höhere Bioverfügbarkeit und seine Proteine werden leicht verdaulich. Gekeimter Buchweizen ist besonders reich an Bioflavonoiden und Coenzym Q10. Er enthält alle Vitamine des B-Komplexes, Magnesium, Mangan und Selen sowie viele andere gesundheitsfördernde Bestandteile.

Buchweizenkeimlinge sind basisch

Gekeimter Buchweizen ist deutlich stärkeärmer als ungekeimter Buchweizen, was ihn zu einem wunderbar basischen Lebensmittel macht, das jetzt die hochwertige basische Küche um eine weitere köstliche Zutat bereichert. Buchweizenkeimlinge können noch vielseitiger eingesetzt werden als das trockene ungekeimte Korn. Sie können nach wie vor in Brote, Bratlinge und andere gekochte Speisen gemischt werden. Sie können jedoch auch – um ihre Lebendigkeit und ihren Vitalstoffgehalt vollumfänglich zu geniessen – roh gegessen werden. Buchweizenkeimlinge passen in Salate, in Müslis und in Süssspeisen oder sie können einfach so geknabbert werden.

Quelle: Zentrum der Gesundheit, http://www.zentrum-der-gesundheit.de/buchweizen.html

Kochen und Backen mit Buchweizen

  • Beim Kochen von Buchweizen sollte auf das Verhältnis Buchweizen mit Wasser 1:2 genau geachtet werden. Kalt aufsetzen, aufkochen lassen und gut zudecken, bis das Wasser aufgesogen ist. Nach dem Zudecken, keinesfalls mehr den Deckel abnehmen. Entweicht Dampf, kann der Buchweizen trocken und geschmacklos werden.

  • In der Randschicht der Buchweizenkörner befindet sich ein Stoff, der Hautreizungen verursachen kann. Es empfiehlt sich daher, den Buchweizen vor der weiteren Verarbeitung heiß abzuwaschen. Dies löst den Farbstoff Fagopyrin.

  • Beim Kochen von Buchweizen entsteht viel Schleim, weshalb es wichtig ist, die Körner vor und nach dem Kochen gut abzuwaschen.

  • Einen besonders feinen Geschmack bekommt der Buchweizen, wenn er vor der Zubereitung in einer sehr heißen Pfanne kurz geröstet wird.

  • Brot kann man mit reinem Buchweizenmehl nicht backen, weil das Klebereiweiß fehlt. Als Geschmackskomponente ist er allerdings in Backwaren nicht zu verachten. Man mischt das Mehl deshalb einfach mit Weizen- oder Roggenmehl. Für Zöliakiekranke ist Dinkelmehl als Zusatz zu empfehlen.

  • Buchweizen kann wunderbar, ähnlich wie Risotto, als Beilage zubereitet werden.

  • Fein gemahlen können mit Buchweizenmehl Palatschinken geschmacklich verfeinert werden.
    Ein besonders aufsehenerregendes Gericht für Gäste ist ein Buchweizen-Palatschinken-Turm. Dazu einfach mehrere Palatschinken backen. Verschiedene Füllungen mit Lachs oder Spinat und Sauerrahm dazwischengeben und das Ganze mit Sonnenblumen- oder Pinienkernen bestreuen.

  • Dank seiner Glutenfreiheit ist Buchweizen für die Ernährung Zöliakiekranker bestens geeignet.

  • Buchweizen ist äußerst leicht verdaulich und eignet sich daher hervorragend für Schon- und Krankenkost.

Buchweizen ist in der Küche vielseitig bewährt

Buchweizen wird auch in unserer Gegend immer beliebter und man findet bereits zahlreiche Rezepte mit diesem Pseudogetreide. Er kann wie Reis gekocht und als Beilage serviert werden. Zum Backen eignet er sich dank seines hervorragenden Geschmackes besonders gut, muss allerdings wegen des fehlenden Glutens mit Getreidemehl gemischt werden. Mit Gemüse und feinen Kräutern können geschmackvolle Bratlinge hergestellt werden. Auch für Suppen eignet sich Buchweizen bestens. Oder man nimmt sich einfach ein Beispiel an den vielen köstlichen russischen Gerichten und experimentiert ein wenig.

Beliebt in ganz Europa

Buchweizen ist vielseitig verwendbar und in vielen Ländern unverzichtbar. Buchweizenbrei ist bis heute ein typisches Gericht in Russland oder Polen. Und was wären die klassischen russischen Blinis, die man so gerne mit Lachs genießt, ohne Buchweizenmehl. Spricht man in Norditalien von grano saraceno, oder in Frankreich von blé noir, so ist in beiden Fällen der Buchweizen gemeint. Die kleinen dicken Palatschinken, die Poffertjes , die man in den Niederlanden isst, schmecken dank Buchweizen so köstlich. Er wird hier allerdings zu gleichen Teilen mit Weizen gemischt. Die Tiroler Buchweizenpalatschinken sind die beliebten Schwarzplenten und der Schwarzplentener Kuchen ist die Bozner Buchweizentorte. Buckwheat-Mehl wird auch für die in den USA unverzichtbaren Pancakes verwendet.

Autor: ichkoche.at